

Sportsucht
Ein Weg aus der Sportsucht - für Betroffene und Angehörige
Fit sein, einen gesunden und schönen Körper haben, die Natur erleben,... - Sport hat viele positive Aspekte. Wenn er in Deinem Leben allerdings Grenzen überschreitet und zwanghafte Züge annimmt, bist vielleicht auch Du vom Thema Sportsucht betroffen. Wir möchten Dir helfen, da Wege heraus zu finden.
Schritt 1: Ehrlich zu sich selbst sein. Bin ich wirklich sportsüchtig?
Beantworte Dir ehrlich folgende Fragen:
- Mache ich regelmäßig mehr als 4x pro Woche Sport?
- Betreibe ich das schon länger als 2 Jahre?
- Ist der Sport zu einer Art Lebenseinstellung geworden?
- Wird meine Stimmung deutlich besser, wenn ich Sport gemacht habe?
- Kriege ich schlechte Laune und/oder werde ich unruhig, wenn ich mehrere Tage hintereinander keinen Sport gemacht habe?
- Mache ich manchmal auch Sport, wenn ich leicht krank (z.B. erkältet) oder leicht verletzt (z.B. entzündete Sehne) bin? Auch wenn ich weiß, dass es besser wäre es nicht zu tun.
- Bin ich genervt, wenn ich krank oder verletzt bin, weil ich nicht sporteln kann?
- Kümmere ich mich um meine sozialen Kontakte (Freunde, Verwandte, ...) immer weniger bzw. übernimmt das immer mehr mein Partner/in?
- Hole ich mir viel Selbstbestätigung und Selbstachtung aus dem Sport (z.B. über meine Figur, Leistungen oder sportlichen Erfolge)?
- Mache ich auch Sport, wenn es eigentlich nicht so in den Tag passt (z.B. weil der Partner/in Geburtstag hat oder viele Termine anstehen)?
Wenn Du viele dieser Fragen mit Ja beantworten kannst, solltest Du Dich ernsthaft mit dem Thema Sportsucht auseinandersetzen und Dir dabei auch Beratung suchen.
Für ein angeleitetes Training oder einen persönlichen Trainingsplan würdest Du es vielleicht auch tun, oder?
Hier geht es aber um mehr. Nämlich um ein rundum erfülltes Leben, dauerhaftes Glücklichsein und tiefe innere Zufriedenheit.
Schritt 2: Sich einlassen und Kennenlernen
Mein Mann Flo und ich, Nadine, haben unsere ganz persönliche (Leidens-) Geschichte mit der Sportsucht. Deshalb übernimmt mein Mann auch einen Teil der Beratung. Sportlich kann er auf 10 Jahre Radsport mit nationalen und internationalen Erfolgen, 4 Jahre Marathon laufen, 15 Jahre Triathlon und 8 Jahre Skilanglauf zurückblicken. Zusätzlich mit viel Interesse auch für Sportwissenschaft und Trainingslehre.
Diese Erfahrungen möchten wir teilen und Menschen mit Sportsucht, als auch deren Partnern/innen helfen.
Im ersten Termin möchten wir gerne mehr über Dich erfahren und auch Dir die Chance geben uns kennenzulernen. Und dann mit Dir das weitere Vorgehen abstimmen.
Schritt 3: Ins Tun kommen und Auseinandersetzung mit Dir selbst
Unser Konzept ist angenehm anders. Nicht auf die Couch legen und drüber reden, sondern erstmal gemeinsam sporteln, Dich in Deiner Routine erleben und dann langsam die Dinge ansprechen. Um Dich aus Dir heraus zum Nach- und Umdenken zu bringen.
Hinter dem Thema Sportsucht stecken meist Prägungen und Erlebnisse, die weit zurück liegen. Es ist ein Prozess diese zu erkennen und auch anzuerkennen. Und es geht viel darum Dein (Selbst-) Bewusstsein zu drehen. Wir machen das sukzessive in Deinem Tempo.
Der erste Schritt - Kontakt zu uns aufzunehmen - liegt nun bei Dir. Und der ist wahrscheinlich mit der Schwerste. Hab den Mut, Dich Deiner Geschichte zu stellen.
Der Sport hat Dir bisher sicher viel gegeben. Aber lass Dir nun nicht vieles von ihm nehmen!